„MLS-Robots“ erfolgreich bei der „First Lego League“

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Passender hätte die Begrüßung wahrlich nicht sein können. „Into Orbit“ hieß das Thema, dem sich die Schüler in der „First Lego League“, einem internationalen Roboter- und Forschungswettbewerb, anzunehmen hatten. Was passt da besser, als Alexander Gerst aus der ISS ein Grußvideo an die Teilnehmer senden zu lassen. „Astro-Alex“ ist inzwischen wieder auf der Erde. Auch die Schüler der Rimbacher Martin-Luther-Schule sind von ihrem Regionalwettbewerb aus Heidelberg ebenfalls wieder zurückgekehrt – und dies sehr erfolgreich. Im Bereich Teamwork ergatterten sie gegen sehr starke Konkurrenz einen exzellenten dritten Platz.

Die Jury zeigte sich beeindruckt vom Enthusiasmus der Schüler, die in Rimbach die Jahrgangsstufen fünf bis acht besuchen. Ihre Begeisterung für die Sache und ihre Kooperation untereinander sei vorbildlich. Selbst eine weitere Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und einigem Gepäck habe die Schüler nicht abgehalten, am Wettbewerb in Heidelberg teilzunehmen. Begleitet wurden die Schüler, die allesamt aus der Roboter-AG der MLS rekrutiert wurden, von ihrer AG-Leiterin Tanja Jekel und deren Kollegen Holger Giebel.

Mit dem Preis beim Regionalwettbewerb in Heidelberg erhielten die jungen Tüftler der MLS einen verdienten Lohn für die umfangreiche Vorarbeit, die sie seit Schuljahresbeginn leisteten. Ein Roboter musste gebaut werden, der die vorgegebenen Aufgaben möglichst schnell und exakt lösen konnte. Bauliches Geschick war dabei ebenso gefragt wie ausgefeilte Programmierkenntnisse. Ebenso musste ein Forschungsauftrag erfüllt werden. Die Frage war dabei, wie man den Müll in einer Raumstation möglichst vermeiden kann.

Die MLS-Truppe um Konrad König, Joshua Herwig, Jonathan Bindewald, Maja Schaab, Cinja Dörner, Emma Oberle und Mira Andrae erledigten die Aufgabe mit einem Schauspiel, in das ein Video integriert wurde. Es vermittelte den Eindruck, als ob zwei Astronautinnen der ISS einen Hilferuf an die Bodenstation sendeten, da sie drohen, im Müll zu ersticken.

Im Bereich der Forschung hatten insbesondere die Teams aus der näheren Umgebung von Heidelberg einen klaren Vorteil, denn diese konnten auf die Unterstützung der „universitären Nachbarschaft“ bauen, so dass einige Forscher die Schüler an deren Erkenntnissen partizipieren ließen. Diese Möglichkeiten hatte das MLS-Team allein schon wegen der räumlichen Entfernung nicht. Umso beachtlicher ist es, dass sich „MLS-Robots“, wie der Teamname beim Wettbewerb lautete, gegen die starke, zum Großteil auch deutlich ältere und somit erfahrenere Konkurrenz mehr als beachtlich aus der Affäre zog. Insofern blickt das Team schon mit Spannung dem nächsten Wettbewerb der „First Lego League“ und somit neuen Herausforderungen entgegen.

Holger Giebel

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