Elektrobusse und ausgeloste Räte – MLS-Schüler erfolgreich bei Jugend debattiert

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Von Luisa Schmitt

Die Tradition lebt weiter: Seit dem Sieg im Bundesfinale von Lotte Jäger vor vier Jahren und dem Regionalsieg sowie dem vierten Platz beim Hessen-Süd-Wettbewerb von Sophia Schmitt im vergangenen Jahr, ist die Martin-Luther-Schule (MLS) in Rimbach längst ein namhafter Teilnehmer beim Wettbewerb „Jugend debattiert“.

Nun hat die MLS wieder einmal bewiesen. welch eine debattierfreudige Schule das Gymnasium doch ist. Gleich drei Siege staubten ihre Schüler beim Regionalentscheid des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ im Starkenburg-Gymnasium in Heppenheim ab. In der Sekundarstufe 1 (8. bis 10. Klasse) erzielte Alexandro Agopyan den zweiten und Ina Zimmer den ersten Platz.

Diese diskutierten darüber, ob Nichtpädagogen in Schulen unterrichten sollen und ob der öffentliche Busverkehr in nächster Zeit auf Elektrobetrieb umgestellt wer-den soll.

In der Sekundarstufe 2 (11. bis 13. Klasse) sicherte sich Noah Jung den Sieg. In seiner Altersklasse ging es da-rum, ob mehr unsynchronisierte Filme gezeigt werden sollen und ob Bürger per Losverfahren zum Mitwirken in Gemeinderäten verpflichtet werden sollten.

Spannende und knifflige Themen, denen es an Vorbereitung bedarf. „Vor den Weihnachtsferien wurde bereits ein Workshop angeboten. der für Schüler der Sekundar-stufen 1 und 2 freiwillig war. Bei diesem und im Unterricht wurden die Schüler auf den Wettbewerb vorbereitet“, erklärte die Ansprechpartnerin und Organisatorin des Wettbewerbs an der MLS, Stefanie Englert. „Unsere Klasse hat sich vor dem Schulentscheid für vier Stunden getroffen, um Probedebatten abzuhalten und gemein-sam zu trainieren“, verriet Regionalsieger Noah Jung. Klar ist: Die Vorbereitung und das Training für die Debatten sind von großer Bedeutung. Im Wettbewerb werden die Schüler nach Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft bewertet. Um diese Kriterien bestmöglich zu beherrschen und auch im Hessen-Süd Wettbewerb zu punkten, geht es nun für die drei Regionalsieger zu einem dreitägigen Rhetorik-Seminar nach Bad-Homburg.

„Ich erhoffe mir von dem Seminar, dass ich lerne, wie ich bei den Debatten auftrete. Außerdem möchte ich trainieren. mich bestmöglich auszudrücken und eine perfekte Eröffnungsrede zu schreiben. Derzeit fällt mir es noch schwer, ruhig zu bleiben, langsam zu sprechen und die Gegner einzuschätzen“, erzählt Ina Zimmer.

Die Themen für den kommenden Hessen-Süd Wettbewerb, der am 11. April in Hanau stattfinden wird, erhalten die Schüler ungefähr zehn Tage vor dem Wettkampf. Dann ist es ihnen möglich, selbst zu den Themen zu recherchieren oder sich mit anderen Teilnehmern auszutauschen und Ergebnisse zu vergleichen. Besonders begeistert von der Siegesserie der MLS zeigte sich auch Schulleiterin Beate Wilhelm, die betonte, dass der Regionalsieg ein Sieg aller Schüler der jeweiligen Altersklasse in der Region sei und dies eine beeindruckende Leistung darstelle. Außerdem zeigte sie sich überzeugt von dem Format, das eine tolle Verzahnung zwischen dem Training im Unterricht und einem bundesweiten Wettbewerb sei. (Odenwälder Zeitung vom 2.3.19)

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